Vereinsgeschichte


Im Jahr 1955 wurde die heutige Ortsgruppe gegründet. Eine Abschlussklasse der Schaafheimer Lehrerin Hella Pfannkuch wollte nach Abschluss der gemeinsamen Schulzeit weiter miteinander Singen, Tanzen, Spielen und Wandern. Hella Pfannkuch führte „ihre Gruppe" bis zum Jahr 1964.

 

Im Jahr 1975 gründete sich eine Wandergruppe. Die Jugend „holte" sich ihre Erwachsenen. Es traten 25 Personen bei. Beim 20-jährigen Jubiläum konnte erstmals das Bezirkstreffen ausgerichtet werden. Im Jahr 1976 übernahmen die beiden ersten Wegemeister der Ortsgruppe die Markierung von Rundwegen der Naturpark-Parkplätze am Sterbach und am Pflaumbach.

 

Nach langer Vorbereitungszeit entstand im Jahr 1978 eine Trachtengruppe. Da in Schaafheim seit mehr als 100 Jahren keine Tracht mehr getragen wurde, wurde eine Tracht des vorderen Odenwaldes gesucht. Die Damen tragen einen langen Rock, eine Bluse, ein Mieder und Schultertuch. 

 

Die Schaafheimer Ortsgruppe betreut eine Schützhütte „Am Rangenberg“. Sie entstand im im Jahr 1977 als gemeinsame Aktion zwischen Aktiven des Kegelclub Gemütlichkeit Schaafheim und des Odenwaldklubs. Der Grundstücksbesitzer stellte sein Grundstück unentgeltlich zur Verfügung. Das Holz für die Schutzhütte konnte kostenlos von der Gemeinde Schaafheim erworben werden. Mittlerweile wurden schon viele Veranstaltungen in und um die Schutzhütte gefeiert. 

 

 

 

Schutzhütte


Sehr stolz ist die Ortsgruppe Schaafheim auf ihr schmuckes Vereinsheim. Es steht bei der Evangelischen Kirche Schaafheim in der Alten Schulgasse 3. Es war ursprünglich die dritte Schaafheimer Schule, später ein Betsaal und Lesesaal der Evangelischen Kirche und von 1940 bis 1964 ein Kindergarten. Die OWK-Jugend konnte ab 1966 nach intensiven Gesprächen den ehemaligen Kindergarten benutzen. Die Gruppe richtete sich die Räumlichkeiten her. In den Jahren 1981/82 wurden die Räumlichkeiten um- und angebaut. Unter der Federführung des Bau-Ausschusses mit Gerald Schwanzer wurden in sehr vielen Arbeitsstunden (mehr als 3.600 Stunden) ein Anbau und sehr viel Umbau innen geleistet. Es entstand ein Vereinsheim mit großem Versammlungsraum, Stammtisch, Theke, Küche, Lagerraum und Toiletten. Im Rahmen der Dorferneuerung konnte im Jahr 1995 nochmals ein Treppenanbau, der Ausbau des Obergeschosses und eine neue Gasheizung verwirklicht werden. Gleichfalls kam nun auch die Außenfassade an die Reihe. Heute sieht man außen das OWK-Emblem. Es zeigt sich außen und innen ein sehr schönes Vereinsheim.

 

 

 

Vereinsheim


 

Im April 2002 begannen die Mannen um Naturschutzwart Edwin Schwarz ein Biotop nördlich von Schaafheim im Unterwald zu restaurieren. Es wurde in vielen Arbeitsstunden wieder instand gesetzt, der Bachlauf per Hand gereinigt und vertieft, die Grube ausgehoben und eine Insel zum Brüten hergerichtet. Nach vielen Stunden freiwilliger Arbeit konnte das Feuchtbiotop geflutet werden. Es entstand so ein Biotop von 490m² Fläche und einem Wasservolumen von 392 m³. Das Biotop wird von vielen Tieren angenommen und etliche Wildenten brüteten schon auf der Insel. Die acht OWKler haben zwischen 2002 und 2004 rund 800 Stunden für das Herrichten und die Pflege des Biotops geopfert.

 

 

 

 

Biotop



Auszug des Artikels "Odenwaldklub Schaafheim" aus dem Buch:

"Odenwaldklub e.V. – 50 Jahre Bezirk III „Dieburger Land“ 1955-2005"

 

 

Verfasst von Wolfgang Roth im September 2005